Die Vogelhochzeit

Beschreibung

Im (wohlbekannten) Lied von der Vogelhochzeit hat jeder Vogel seinen besonderen Auftritt – fidirallala. Doch versteht es Jens Taubenheim in seiner Komposition, diesem Kinderlied weitere Aspekte abzugewinnen, die weit über das einfache Verständnis hinaus reichen. Zunächst einmal erzeugt er durch Agogik und Dynamik einen Spannungsbogen, der sich durch den ganzen Satz zieht. Neben einer rhythmischen Prägnanz führt der Komponist dann aber auch noch Seitenstimmen ein, die den Text musikalisch untermalen. Die Leche etwa fängt tatsächlich das Jubilieren an, die Meise singt ihr Kyrieleis mit einem Lamentogang, der Seidenschwanz schließlich singt das Lied vom Jungfernkranz auf Schuberts Melodie; und das alles verwoben mit der Melodie des Kinderliedes. Kurz und gut: ein musikalischer Spaß, der Sängern wie Publikum gleichermaßen Vergnügen bereitet.